Die CASA 352L des Warbirdsamm-lers Gerald „Jerry" Yagen verließ im Juli 1950 als eine von insgesamt 170 Lizenzbauten die Werkshallen bei CASA in Getafe nahe Madrid. Die Dreimot war bis Mitte der 1970er Jahre bei den spanischen Luftstreitkräften aktiv und wurde nach ihrer Ausmusterung von der Confederate Air Force für 16 500 Dollar gekauft. 1980 erfolgte, mit temporären Langstreckentanks ausgestattet, die Überführung in die USA. Nach gut zehn Jahren Airshow-Einsatz in Amerika brauchte die „Iron Annie" eine Grundüberholung samt neuer Wasp-Sternmoto-ren aus US-Produktion. Heute fliegt sie in den Farben der 7. Staffel des KGzbV 1 (Kampfgeschwader zur besonderen Verwendung) mit der Kennung 1Z+AZ von Leutnant Franz Lankenau, der im Zweiten Weltkrieg rund 250 Finsätze von Kreta bis Russland auf Ju 52 geflogen hatte. Die Junkers des Military Aviation Museum geht heute nicht mehr auf Reisen quer durch die Vereinigten Staaten, sondern macht nur noch kurze Ausflüge an der Ostküste rund um Virginia Beach. Mit der Stilliegung der Ju-Air-Maschinen in der Schweiz sowie der D-AQUt der Lufthansa gibt es weltweit nur noch zwei Ju 52, die F-AZJU in Frankreich und die N352JU in den USA. Für die deutschen Fans der „Tante Ju" mag es nur ein schwacher Trost sein, aber laut Auskunft von Gerald Yagen ist die Zukunft der „Iron Annie" in Amerika gesichert. Mehr zur Yagens Ju finden Sie in der aktuellen Ausgabe von Klassiker der Luftfahrt, die noch bis 5. Oktober am Kiosk zu haben ist.
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