Einmal im Jahr kommen im sonst beschaulichen Goslar 2.000 Gäste auf 20 Taxis - so viele Experten für Verkehrsrecht treffen sich nämlich alljährlich im Januar in der mittelalterlichen Stadt im Südharz, um auf dem Deutschen Verkehrsgerichtstag über kontroverse oder aktuelle Themen im Verkehrsrecht zu diskutieren. Die Ergebnisse der Diskussionen fassen die Experten in schriftlichen Empfehlungen zusammen, die sie an das Bundesverkehrsministerium weiterleiten. Unter anderem stand die fiktive Abrechnung bei Kfz-Unfallschäden auf dem Programm. In dem zweitägigen Workshop gingen die Fachleute der Frage nach, ob die Praxis, fiktiv abzurechnen, noch zeitgemäß ist. Laut Rainer Wenker von der Westfälischen Pro -vinzial Versicherung AG werden 35 bis 40 Prozent aller Sachschäden, die durch Verkehrsunfälle verursacht sind, auf diese Weise abgewickelt.
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