Zweimal hat mich der Bahnstreik in den vergangenen Wochen kalt erwischt: Das erste Mal ergatterte ich noch einen Leihwagen, das zweite Mal schaute ich auch diesbezüglich in die Röhre. Völlig gefrustet informierte ich mich erstmals über die Forderung der Streikenden: fünf Prozent mehr Lohn bei kürzeren Arbeitszeiten. Zusammengerechnet ergibt sich eine Steigerung von 15 Prozent! Weil ich nicnt für die Bahn-, sondern für die Autobranche schreibe, kam mir für einen Moment folgender Gedanke in den Kopf: Warum streiken die Fabrikatshändler eigentlich nicht? Bereits 2013 war kein Boomjahr für den Neuwagenhandel, 2014 bricht ebenfalls keine Rekorde. Geld mit Neuwagen zu verdienen, wird zur immer größeren Herausforderung. Und trotz alledem geht gerade eine von den Herstellern und Importeuren getriebene Investitionswelle durchs Land.
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