Vbn politischen Vorgaben, bestimmte Antriebsarten von deutschen Straßen zu verbannen, hält Matthias Wissmann nichts. Der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA) glaubt sogar an einen zweiten Frühling von Verbrennungsmotoren - allerdings mit erdölunabhängigen Kraftstoffen. Das sagte er am 18. Januar in Berlin anlässlich der Vorstellung des DAT-Reports 2017. Solche Techniken würden der deutschen Automobilindustrie auch auf dem internationalen Markt helfen. Handelsschranken, wie sie der neue US-Präsident Donald Trump andeutete, erteilte Wissmann nicht zuletzt in seiner Funktion als Präsident des Weltautomobilverbands OICA eine Absage. Dem schloss sich der VDIK-Präsident Reinhard Zirpel an. Vor rund 300 Branchenvertretern bedankte sich DATCEO Jens Nietzschmann bei Matthias Wissmann dafür, dass er sich so vehement gegen das anhaltende „Diesel-Bashing" wehre. Damit dürfte er einem Großteil der deutschen Autokäufer aus dem Herzen gesprochen haben. Denn 46 Prozent der Neuwagen- und 47 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer glauben gemäß DAT-Report 2017 daran, dass der Diesel die Antriebsart der Zukunft sei. Das deckt sich mit Erfahrungen von Ford-Deutschland-Chef Wolfgang Kopplin: „Vielfahrer bleiben dem Diesel treu. Nur rund zehn Prozent ehemaliger Ford-Diesel-Fahrer sind bisher auf einen Benziner umgestiegen. Allerdings wünschen besonders die Privatkunden in den letzten Monaten mehr Aufklärung zu diesem Thema."
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