Bei der Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle und Erdgas entstehen große Mengen Kohlendioxid. Eine Schlüsseltechnologie für emissionsärmere und umweltfreundlichere Kraftwerke ist dessen Abscheidung und Weiterverwendung. Das kann die CO_2-Emissionen aus dem Einsatz fossiler Brennstoffe in der Stromerzeugung und der Industrie reduzieren. In einer Versuchsanlage hat das Institut für Energiesysteme und Energietechnik der TU Darmstadt verschiedene Verfahren zur CO_2-Abscheidung getestet. Insbesondere das Calcium-Carbonate-Looping-Verfahren (CCD stellt einen kostengünstigen und energieeffizienten Ansatz dar: Natürlich vorkommender Kalkstein wird genutzt, um das CO_2 zunächst in einem ersten Reaktor aus dem Abgasstrom des Kraftwerks zu binden. In einem zweiten wird das reine Kohlendioxid wieder freigesetzt und kann anschließend weiterverarbeitet oder gespeichert werden. In der Versuchsanlage konnte das CCL über 90 Prozent des Kohlendioxids abscheiden. Gleichzeitig wurden die dazu bisher nötige Energie sowie die Kosten nur auf weniger als die Hälfte reduziert. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch bestehende Kraftwerke mit dem Verfahren nachgerüstet werden können. Die Versuchsanlage hat eine Leistung von einem Megawatt.
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