Die EU-Kommission hat Experten der Mitgliedsstaaten zur Schaffung eines Nanoregisters im Rahmen der Chemikalienverordnung REACH befragt. Einige Länder fordern mehr Sorgfalt bei der Veröffentlichung von Informationen an den Tag zu legen. Ansonsten würden Nanoprodukte stigmatisiert und Verbraucher verwirrt, argumentiert das italienische Wirtschaftsministerium. Belgiens Umweltaus-schuss mahnt an, dass Produktkennzeichnungen ebenso verwirrend seien und teilweise falsche Angaben machen. Der Ausschluss fordert zudem, dass auch Stoffe in das Register aufgenommen werden, die eigentlich keine Nanomaterialien sind, aber welche freisetzen, sobald sie zu Abfall werden. Schwedens Chemikalienagentur dagegen reicht es, wenn nur Nanomaterialien in REACH auftauchen, die auf dem Markt sind. Dazu würden jedoch auch Produkte aus anderen Kategorien gehören -nicht nur Lebensmittel und Kosmetik. Das deutsche Umweltbundesamt schlägt vor, eine generelle nanospezifische Informationspflicht einzuführen.
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