EU erkennt Bisphenol A als besonders besorgniserregend an

摘要

EU erkennt Bisphenol A als besonders besorgniserregend an Bisphenol A ist Ausgangsstoff f(u)r Polykarbonat-Kunststoffe sowie Epoxidharze und geh(o)rt mit 3,8 Mio. t/a zu den am meisten produzierten Chemikalien weltweit. Der Stoff steckt noch in vielen Alltagsprodukten wie Trinkflaschen, Konservendosen, DVD, Kassenzetteln aus Thermopapier oder Lebensmittel Verpackungen und kann (u)ber verschiedene Wege in die Umwelt gelangen. Das Umweltbundesamt (UBA) begr(u)ßt die Entscheidung der EU, die Chemikalie Bisphenol A nun auch aufgrund ihrer hormonellen Wirkungen auf Tiere in der Umwelt als besonders besorgniserregend anzuerkennen. Der zust(a)ndige Ausschuss der Mitgliedstaaten der Europ(a)ischen Chemikalienagentur hatte dies im Dezember 2017 entschieden und ist damit einem Vorschlag Deutschlands einstimmig gefolgt. Seit Januar 2018 ist Bisphenol A damit nicht nur wegen seiner sch(a)dlichen Wirkung auf den Menschen sondern auch wegen seiner Umwelteigenschaften auf der REACH-Kandidatenliste. Der Stoff k(o)nnte nun noch weitgehender reguliert werden. Studien hatten gezeigt, dass Bisphenol A bei Fischen und Froschlurchen hormon(a)hnlich wirkt und Fortpflanzung und Entwicklung sch(a)digt. Das UBA wird pr(u)fen, ob und gegebenenfalls welche Verwendungen von Bisphenol A f(u)r einen bessere Schutz der Umwelt zus(a)tzlich beschr(a)nkt werden m(u)ssen. Umzusetzen w(a)re das durch den europ(a)ischen Gesetzgeber. Welche Risiken Ersatzstoffe von Bisphenol A f(u)r die Umwelt haben, wird derzeit in einem Forschungsprojekt des UBA und durch Bewertungen von EU -Mitgliedstaaten analysiert.