Nicht-lineare Lasten sind nicht einfach zu meistern, da sie sich - aus Sicht eines Netzteils - nicht wie ein idealer ohmscher Widerstand verhalten. So verursachen z.B. POL-DC/DC-Wandler (POL=Point-of-Load) oder ungeladene Kondensatoren, wenn sie an den Netzteilausgang angeschlossen werden, kurzzeitig einen hohen Überstrom. Bei linearen Lasten sind solche Überströme kein Problem, weil die eingebaute Strombegrenzung diese abfängt und vor Schäden durch Überlast schützt. Kommt es jedoch zu einer nicht-linearen Belastung, kann es für die Strombegrenzung, auch Über-stromschutz (OverCurrent Pro-tection, OCP) genannt, problematisch werden. Ein übliches Verfahren für die Strombegrenzung ist der sogenannte „Hiccup-Modus". Dieser Modus erlaubt dem Netzgerät auf das Verhalten von nichtlinearen Lasten einzugehen. Bei der Verwendung eines digital geregelten Netzteils besteht nun die Möglichkeit auf die Ansprech-/Regelzeiten der Überstromabschaltung direkt Einfluss zu nehmen. Der Hic-cup Modus kann dadurch der nicht-linearen Last ganz einfach angepasst werden. Die Peripherie (z.B. Kabelquerschnitte) muss dabei nicht auf diese Überströme ausgelegt werden, weil diese nur sehr kurzfristig fließen.
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