Weiterentwicklung der räumlichen und meteorologischen Differenzierung

摘要

Für die Netzplanung gilt das NOVA-Prin-zip: Vor der Verstärkung bestehender und dem Bau neuer Leitungen wird die Nutzung des vorhandenen Netzes optimiert. Ein zentrales Instrument dafür ist der witterungsabhängige Netzbetrieb, also die Belastung der Freileitungen abhängig von den jeweiligen meteorologischen Bedingungen. Die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) haben diese Optimierungsmaßnahme bereits 2012 in ihre damals erstmalig veröffentlichten Planungsgrundsätze aufgenommen. Mit deren Neufassung 2018 wurde das bis dato dafür verwendete Verfahren, das Freileitungsmonitoring, zur Methodik der »Witterungsabhängigen Freileitungsbelastbarkeit« (WAFB) weiter- entwickelt [1]. Sie berücksichtigt neben den Windgeschwindigkeiten nun auch die Lufttemperaturen. Für diese beiden Parameter haben die ÜNB je drei Wertebereiche definiert, aus denen sich neun Witterungskategorien ergeben (Bild 1, rechts). Diesen Kategorien wurden dann im Stundenraster die jeweils maximal zulässige Strombelastbarkeit zugeordnet - differenziert nach vier Regionen (Bild 1, links).