Fehlerstromschutz in der Elektromobilität (2)

摘要

Bereits im ersten Teil dieses Beitrags in »de« 10.2021, S.20ff., befassten wir uns mit diversen Bestimmungen rund um den Fehlerstromschutz. Diese Norm befasst sich mit ladeleitungsin-tegrierten Steuer- und Schutzeinrichtungen für die Ladebetriebsart 2 von Elektro-Straßenfahrzeugen, den IC-CPDs. Bei der Ladebetriebsart 2 nach DIN EN IEC 61851-1 erfolgt eine Ladung an einer »unbekannten« Steckdose. Es kann nicht sichergestellt werden, dass diese Steckdose durch eine RCD in der Festinstallation geschützt ist. Ziel der Norm DIN EN 62752 ist es, die zutreffenden Anforderungen an eine mobile ladeleitungsintegrierte Steuer- und Schutzeinrichtung (IC-CPD) einschließlich deren Steuer- und Schutzfunktionen zu definieren, so dass eine sichere Ladung an einer fremden und unbekannten elektrischen Anlage erfolgen kann. Ein wesentlicher Bestandteil einer IC-CPD ist eine integrierte Vorrichtung zum Fehlerstromschutz. Diese ist vollständig hilfs-spannungsabhängig ausgeführt und er-fasst neben erweiterten Fehlerströmen vom Typ A auch pulsierende Gleichfehlerströme, die aus mehrphasigen Gleichrichterschaltungen resultieren können sowie auch glatte Gleichfehlerströme. Es erfolgt eine Abschaltung bei glatten Gleichfehlerströmen ＞ 6 mA. Damit ist eine möglicherweise in der Festinstallation vorgeschaltete RCD vom Typ A oder Typ F bezüglich ei- ner unzulässigen Magnetisierung des Summenstromwandlers geschützt. Die in einer IC-CPD integrierten Abschalteinrichtung (üblicherweise Relais oder Schütze) weisen i. d. R. keine Trenneigenschaften auf. Eine Trennung erfolgt durch Ziehen des Netzsteckers.