Randnotiz: Impfen – Facebooker first

摘要

Ist ein Impfstoff knapp, gilt im Zweifelsfall ?Kinder und alte Menschen zuerst“. Mehr Menschen k?nnte man jedoch retten, wenn der Leitsatz ?kommunikative Menschen first – Kinder und alte Menschen second“ lauten würde. Denn Menschen, die auf Facebook ein enges Netzwerk haben und zudem viel telefonieren, pflegen auch im realen Leben ihre sozialen Kontakte – zumindest in einer Studienpopulation aus mehr als 500 Studierenden. Somit steige das Risiko der kommunikativen Facebooker, einen Krankheitserreger zu übertragen, hei?t es in der Studie, die im Journal of the Royal Society Interface ver?ffentlicht wurde. In einer Computersimulation haben die Forscher um Sune Lehmann J?rgensen von der Technischen Universit?t von D?nemark die ?cyber-directed vaccination“-Strategie mit der optimalen Impfstrategie verglichen. Um die Ausbreitung eines ?short-range“-Erregers, wie etwa Influenza, um 80 Prozent im Vergleich zur ungeimpften Population zu reduzieren, mussten in der vorselektierten Cyber-Gruppe 32 Prozent geimpft werden. Mit optimalen Auswahlkriterien w?ren es hingegen etwas weniger (20 Prozent). ?Eine gezielte Impfstrategie basierend auf Facebook und Telefonaten funktionierte weit effektiver bei ?short-range“-übertragungen“, erkl?rt Lehmann J?rgensen. Wenn nicht genügend Impfstoff für alle von einer Epidemie bedrohten Menschen zur Verfügung stehe, müssten sich die Schutzma?nahmen deshalb auf diese Menschen mit einer herausragenden sozialen Rolle konzentrieren, führte Erstautor Enys Mones gegenüber AFP aus. Au?erdem sei das Vorgehen kostengünstig, weil Onlineaktivit?ten leicht nachvollziehbar seien.