Die SPD will in den kommenden Koalitionsverhandlungen mit der Union eine ?gerechtere Honorarordnung“ sowie die ?ffnung der gesetzlichen Kran-ken-ver-siche-rung (GKV) für Beamte durchsetzen. Das geht aus dem ?Beschluss – Nr. 1“ des Au?erordentlichen Bundesparteitags in Bonn zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen hervor. 56 Prozent der Delegierten hatten für den Antrag der Parteispitze um SPD-Chef Martin Schulz gestimmt. Im Papier hei?t es, die derzeitige Honorarordnung setze ?erhebliche Fehlanreize“. Es müsse Ziel sein, das ?Ende der Zwei-Klassen-Medizin“ einzuleiten. Die Versorgung müsse sich nach dem Bedarf der Patienten und nicht nach ihrem Versicherungsstatus richten. Wie eine solche Honorarordnung für ?rzte, also eine einheitliche Vergütung von ?rzten für die Versorgung von GKV-Versicherten und Privatpatienten, aussehen k?nnte, sagte die SPD nicht. Auch das Wort Bürgerversicherung kommt nicht im Antrag vor. W?hrend die SPD die Sondierungsergebnisse als Grundlage für Koalitionsverhandlungen ansieht, lehnt die Union Nachbesserungen – vor allem eine Bürgerversicherung – ab. Der Vorstandsvorsitzende der Kassen?rztlichen Bundesvereinigung, Dr. med. Andreas Gassen, warnte, es sei ?fatal“, aus Ideologie ein funktionierendes Gesundheitswesen auf den Kopf zu stellen und ?gef?hrliche Experimente einzugehen“. Der Pr?sident der Bundes-?rzte-kammer, Prof. Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, betonte, die enorme Leistungsf?higkeit des deutschen Gesundheitswesens dürfe ?nicht durch ideologiegeleitete Forderungen nach Pseudoreformen infrage gestellt werden“. Der GKV-Spitzenverband wendet sich gegen m?gliche Honorarerh?hungen für ?rzte. may
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