In Erg?nzung zum sehr interessanten Beitrag von Bolz und Kollegen ( 1 ) sollte unbedingt angemerkt werden, dass aufgrund ihrer H?ufigkeit auch zahlreiche entzündlich rheumatologische und systemisch immunologische Erkrankungen bei Schwangeren als Begleiterkrankungen bestehen k?nnen und die Schwangerschaft die jeweilige Entit?t substanziell ver?ndern k?nnen. Im umgekehrten Fall kann die Aktivit?t der rheumatischen Grunderkrankung den Verlauf der Schwangerschaft ebenfalls positiv wie negativ beeinflussen. Klassische Beispiele, die in ihrer Gesamtheit bis zu 5?% der Schwangeren betreffen k?nnen (und somit deutlich h?ufiger als die mit 1?% vorkommende Hyperthyreose), sind die rheumatoide Arthritis, die entzündlichen Wirbels?ulenerkrankungen, die Psoriasisarthritis und natürlich alle Kollagenosen und Vaskulitiden. Daneben sind in der Regel Patientinnen mit rheumatischen Grunderkrankungen mit immunsuppressiven Langzeitmedikamenten eingestellt, deren Effektivit?t es überhaupt erlaubt, schwanger zu werden und die Schwangerschaft erfolgreich abzuschlie?en. Da gerade zu diesen Medikamenten in den letzten Jahren zahlreiche neue Erkenntnisse gewonnen wurden, sollte jede Schwangerschaft bei einer Patientin mit einer entzündlich rheumatischen Erkrankung von einem internistischen Rheumatologen begleitet werden ( 2 ). Angemerkt werden sollte auch, dass gerade im angesprochenen Bereich Varicosis und Thrombosen das Vorhandensein von Kollagenose-assoziierten Antiphospholipid-Antik?rpern eine Hochrisikogruppe definieren und deren Kenntnis und gegebenenfalls Therapie entscheidend für den Ausgang einer Schwangerschaft sein kann ( 3 ). Um langfristig noch pr?zisere Aussagen machen zu k?nnen wurde für alle Kollegen in Deutschland das bundesweite Schwangerschaftsregister ?Rhekiss“ etabliert, in dem prospektiv Daten zum Verlauf von Schwangerschaften bei Frauen mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen dokumentiert werden k?nnen und auch sollten ( 4 ).
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