?rzte sollen Fluorchinolone wegen schwerer Nebenwirkungen nur noch stark eingeschr?nkt verordnen. Dazu hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) aufgerufen. Die Antibiotika sollen insbesondere nicht mehr bei Infektionen verschrieben und angewendet werden, die auch ohne Behandlung abklingen oder die nicht schwerwiegend sind sowie bei nicht-bakteriellen Infektionen. ?Auch bei leichten bis mittelschweren Infektionen sollen Fluorchinolone nicht mehr angewendet werden, es sei denn, andere Antibiotika, die üblicherweise zur Behandlung dieser Infektionen empfohlen werden, k?nnen nicht angewendet werden“, so das BfArM. Betroffen sind alle Fluorchinolone, die über den Mund eingenommen, injiziert oder inhaliert werden. In Deutschland bestehen Zulassungen für die Wirkstoffe Ciprofloxacin, Levofloxacin, Moxifloxacin, Norfloxacin und Ofloxa- cin. In einem Rote-Hand-Brief finden sich weitere Warnhinweise für ?rzte und andere Angeh?rigen der Heilberufe zu fluorchinolonhaltigen Antibiotika. ?Bestimmte schwerwiegende Nebenwirkungen von Fluorchinolonen k?nnen lang anhalten, die Lebensqualit?t beeintr?chtigen und sind m?glicherweise irreversibel. Sie betreffen haupts?chlich Sehnen, Muskeln, Gelenke und das Nervensystem“, teilte das BfArM mit. Fluorchinolone seien au?erhalb dieser Bereiche aber weiterhin eine wichtige Behandlungsoption gegen verschiedene Infektionserkrankungen, darunter einige lebensbedrohliche, bei denen andere Antibiotika nicht ausreichend wirksam sind, so das BfArM weiter. hil
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