Wir berichten von einem 63-j?hrigen Patienten, der über schmerzhafte akrale Nekrosen und Ulzerationen klagte, die seit über einem Jahr bestanden. Der Patient war an einer chronischen Niereninsuffizienz erkrankt. Urs?chlich lag ein Diabetes mellitus Typ 2 vor. Sechs Monate vor Erstvorstellung erfolgten Amputationen der zweiten linken sowie der dritten rechten Zehe. Im Vorfeld wurden bereits Erkrankungen wie Vaskulitiden, Kollagenosen, ein Antiphospholipidsyndrom und eine periphere arterielle Verschlusskrankheit ausgeschlossen. Klinisch zeigten sich Nekrosen der Zehen (Abbildung) und des rechten Ringfingers sowie eine erythemat?s-livide Macula mit zentraler Nekrose am rechten lateralen Unterschenkel. Dermatohistologisch wurden in der Von-Kossa-F?rbung Kalkablagerungen in den subkutanen Arterien augenscheinlich. Laborchemisch fanden sich erh?hte Blutkonzentrationen von Phosphat, Calcium und Parathormon. Wir diagnostizierten eine akrale Kalziphylaxie, therapierten begleitend zur Wundbehandlung parenteral mit Natriumthiosulfat dreimal w?chentlich und begannen eine H?modialysetherapie. Im Verlauf wurde die distale Phalanx des rechten Ringfingers amputiert. Die eingeleitete Therapie wurde vom Patienten abgebrochen. Er ist nicht erneut zu Kontrollterminen erschienen.
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