Die Nachhaltigkeit von gef?rderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit: Eine Bilanz nach fünf Jahren

摘要

Zusammenfassung Die Ich-AG (Existenzgründungszuschuss) war eines der zentralen Instrumente, das im Rahmen der ?Hartz-Reformen“ in den arbeitsmarktpolitischen Kanon aufgenommen wurde. Zusammen mit dem bereits seit langem bekannten überbrückungsgeld wurden damit zwischen 2003 und 2006 mehr als eine Million vormals Arbeitsloser bei der Gründung eines Unternehmens gef?rdert. Frühere Studien haben gezeigt, dass sich beide Programme erg?nzten, indem sie unterschiedliche Personengruppen zur Existenzgründung aktivierten. In den kurz- bis mittelfristigen Analysen im Rahmen der ?Hartz-Evaluationen“ wurden beide Programme ebenfalls positiv bewertet. Bislang unerforscht sind allerdings deren langfristige Wirkungen. Das vorliegende Papier schlie?t diese Lücke und gibt Aufschluss über den Erfolg von gef?rderten Existenzgründern fünf Jahre nach der Gründung. Es zeigt sich, dass zu diesem Zeitpunkt noch nahezu 50–60% der ehemaligen Ich-AG-Gründer/innen und zwischen 53–67% der mit überbrückungsgeld Gef?rderten in Voll- oder Teilzeit selbst?ndig t?tig sind. Hinsichtlich der Integration in den ersten Arbeitsmarkt k?nnen beide Programme als effektiv angesehen werden: Die Teilnehmer weisen h?here Besch?ftigungsquoten als eine Kontrollgruppe von nicht-gef?rderten Arbeitslosen auf und erzielen h?here Einkommen. Die induzierten Besch?ftigungseffekte sind für das überbrückungsgeld relativ hoch; auf 100.000 F?rderungen entfallen knapp 80.000 zus?tzliche Vollzeit?quivalente.