Der Galea-Flap für die minimal-invasive Rekonstruktion gro?er, bis auf den Knochen reichender Defekte des Skalp

摘要

Zusammenfassung Einleitung: Der Skalp grenzt nach anterior an das Gesicht und nach posterior an den Hals und besteht aus 5 Schichten: Haut, Subkutangewebe, Galea aponeurotica, lockeres Bindegewebe und Pericranium. Die Haut des Skalp ist insbesondere bei M?nnern mit Glatze in hohem Ma?e UV-Licht exponiert, daher v.a. bei ?lteren Menschen eine h?ufige Lokalisation für Hauttumore. Gro?e Skalp-Defekte nach chirurgischer Entfernung dieser Tumore k?nnen aufgrund der geringen Elastizit?t und Durchblutung des Skalp eine erhebliche Herausforderung für den Chirurgen darstellen, insbesondere wenn sie bis auf den Knochen reichen.Methode: Wir pr?sentieren hier eine einfache, schnelle, wenig invasive und kosmetisch zufriedenstellende L?sung zur Deckung dieser Defekte mithilfe von Galea-Lappen und Spalthaut. Trotz ihrer Vorteile hat diese Methode in der Literatur bisher kaum Beachtung gefunden. Ergebnisse: Anhand des Falles eines 83-j?hrigen Patienten mit CLL, multiplen Hautmalignomen des Skalp sowie zahlreichen Voroperationen und -bestrahlung stellen wir hier die Technik und die exzellenten kosmetischen Ergebnisse der Methode dar. Die Vorteile, insbesondere die geringe Invasivit?t bei ?lteren Menschen im Vergleich zu anderen Verfahren wird hervorgehoben und diskutiert. Schlussfolgerung: Mit der dargestellten Methode k?nnen auch gro?e, den Knochen exponierende Skalp-Defekte zuverl?ssig verschlossen werden. Aufgrund der geringen Invasivit?t und des kurzen Heilungsprozesses bietet es sich insbesondere bei ?lteren Patienten mit Glatze an. Nach Traumata kann bei jüngeren Patienten die Methode hilfreich sein, um freiliegenden Knochen der Kalotte zügig zu decken, bevor sp?ter ggf. aufw?ndigere rekonstruktive Verfahren zum Einsatz kommen.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.