Zusammenfassung Einleitung: Jahre nach Entfernung intracranieller Tumoren k?nnen raumfordernde Prozesse im Operationsgebiet vorkommen. Es kommen entzündliche oder neoplastische Ursachen in Betracht. In diesem Fall trat 58 Jahre nach Resektion eines Vestibularisschwannoms ein schnell progredienter Prozess auf.Fallbericht: Eine 76-j?hrige Patientin bei der 1955 die Resektion eines „Hühnerei-gro?en“ Vestibularisschwannoms der mittleren Sch?delgrube über eine temporale Kraniotomie und radikale Mastoidektomie rechts mit anschlie?ender Fazialis-Accessoriusplastik erfolgte, stellte sich 06/2013 mit transient bestehenden Par?sthesien und Gleichgewichtsst?rungen vor. Seit der Resektion waren eine komplette periphere Fazialisparese und Surditas rechts bekannt.Im MRT wurde jetzt eine KM-aufnehmende Raumforderung im Bereich der Felsenbeinspitze rechts mit perifokalem ?dem beschrieben. Erh?hte Infektparameter und weitere Symptome zeigten sich nicht. Bei V.a. Cerebritis erfolgte eine antibiotische Therapie. Differentialdiagnostisch wurde ein anaplastisches Meningeom diskutiert. In MRT- bzw. CT-Kontrollen war eine Konfigurations?nderung und Gr??enprogredienz beschrieben. Diese bildete sich unter der antibiotischen Therpaie nicht zurück. 11/2013 erfolgte eine transmastoidale Kraniotomie mit Resektion des intraduralen Tumors. Schnellschnittdiagnostik und abschlie?ende Histologie zeigten zellarmes kollagenes Bindegewebe sowie Granulationsgewebe ohne Hinweise auf einen malignen Tumor. Die Patientin verlie? nach 7 Tagen die Klinik in gutem AZ.Schlussfolgerungen: Es werden die Differentialdiagnosen entzündlicher intrakranieller Prozesse und maligner Tumor gegenübergestellt. Darüber hinaus werden m?gliche Operationszug?nge von subtemporal, retrosigmoidal und transmastoidal sowie deren Risiken diskutiert.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.
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