Mentale Arbeitsbelastung und Distress bei der Anwendung eines Navigationssystems in der Rhinochirurgie

摘要

Zusammenfassung Einleitung: Die Indikationsstellung zum Einsatz von Navigationsger?ten reicht von der Empfehlung es bei jeder FESS einzusetzen, bis zur Meinung das Navigationsger?t nur in besonders schwierigen Rezidiv-Situationen einzusetzen. Dabei steht dem zeitaufw?ndigen und kostspieligen Einsatz gegenüber, dass die Navigation nur durch regelm??ige Anwendung (auch bei einfacheren F?llen) effektiv und sinnvoll eingesetzt werden kann. Weiterhin ist bisher unbeachtet geblieben wie sich der Einsatz solcher Navigationssysteme auf die zus?tzliche Arbeitsbelastung im OP auswirkt. Ziel der Studie war es spezifische Stressoren bei der FESS mit und ohne bildgestütztes Assistenzsystem objektiv zu analysieren.Material und Methoden: Vier erfahrene Nasennebenh?hlenchirurgen operierten 40 Patienten, die zur Nasennebenh?hlenoperation anstehen mit (n=20) und ohne (n=20) Navigation (VectorVision compact, BrainLab, Germany). Die gesamte Operation wurde aufgezeichnet (AIDA, Karl Storz) und der Operateur war an ein Biofeedbackger?t (NeXus10, MindMedia) angeschlossen, welches synchron die Herzfrequenz in allen Situationen der Operation ma?. Es wurde erhoben, wie lange der Chirurg für die einzelnen Teilschritte des Eingriffs mit und ohne Navigation brauchte und wie belastend diese Situationen für ihn waren.Ergebnisse: Das Aufsuchen der Stirnh?hle mit der 45° Optik war der mental schwierigste OP-Schritt, hier zeigte die Navigation eine signifikante Entlastung. In vier F?llen (20%) gab der Operateur postoperativ an, dass er gerne das Navigationsger?t verwendet h?tte, es pr?operativ aber nicht aufgebaut hatte, da es sich um eine vermeintlich einfache Nebenh?hle handelte.Fazit: die Navigation wirkt mental entlastend bei regelm??igem Einsatz.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.