Der Ausstieg aus der Atomenergie steht fest: Spätestens 2022 sollen alle deutschen Atommeiler abgeschaltet werden. Die Bundesregierung konzentriert sich nun darauf, erneuerbare Energien so schnell wie möglich auszubauen, um die Lücke, die in der Stromversorgung zu entstehen droht, zu schließen. Allerdings bilden sich durch die dezentrale Energieerzeugung Lastspitzen, die über das ganze Land verteilt werden müssen. Um diese effizienter zu steuern, muss die gesamte Infrastruktur mit »intelligenten« Netzen aufgerüstet werden, den so genannten Smart-Grids. Das bedeutet, dass die reinen Transportnetze, die ursprünglich für eine einseitige Stromlieferung ausgerichtet waren, nun zu bidirektionalen Kommunikationsnetzen werden. Idealerweise weiß der Verbraucher dann künftig, wann wie viel Strom zu welchen Preisen zur Verfügung steht. Der Schlüssel dafür ist der flächendeckende Einbau von »intelligenten« Zählern, Smart-Meter, die diese Information erheben und bereitstellen. Obwohl Deutschland die Themen Umweltschutz und Energieeffizienz weltweit massiv vorantreibt, läuft die Einführung gerade hier noch schleppend voran. Warum das so ist und vor welchen Herausforderungen deutsche Unternehmen stehen, erläutert Rogerio Zuim, Vice President European Sales von Sentec.
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