Neben der Wohnung sind hierzulande für ca. 2,4 Mio. Kinder und deren Betreuungspersonal die vielenTageseinrichtungen ein wichtiger Lebensraum. Auch hier stellt sich die Frage, wie pädagogische und soziale Konzepte umgesetzt bzw. Leben und Lernen nicht nur ermöglicht, sondern gefördert werden können. EinTeil der Antwort besteht in passenden akustischen Umgebungsbedingungen, die bei Neubau und Sanierung realisiert werden müssen. Leider ist das noch keine allgemein anerkannte Selbstverständlichkeit, so dass Schallschutz und Raumakustik immer noch viel zu oft verdrängt, vernachlässigt oder auch „dem Kostendruck geopfert" werden. Nur wenn akustische Aspekte von Anfang an berücksichtigt werden, kann die Akustik als angemessener Bestandteil der Planung und Gestaltung verwirklicht werden. Gerade weil sie im Kontext der architektonischen und bauphysikalischen, der pädagogischen und organisatorischen Aspekte steht, lässt sie sich als Teil des Ganzen funktional und wirtschaftlich am besten integrieren. Dabei sind Lärm, Schallschutz und Raumakustik keineswegs neue Phänomene und auch akustisch geeignete Kindertagesstätten gibt es bereits. Als Anhaltspunkte dienen Normen, z.B. DIN 4109 (Schallschutz) und DIN 18041 (Raumakustik), sowie viele praktische Erfahrungen und wissenschaftliche Erkenntnisse.
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