Ein Schwergewicht dominiert künftig die Ortsumfahrung von Hermaringen in Baden-Württemberg im Zuge der Bundesstraße B 492. Der Grundwassertrog bzw. die Grundwasserwanne mit einer Länge von 376 m ist als Schwergewichtswanne mit teilweise auskragender Bodenplatte konzipiert. Gegen den Auftrieb durch drückendes Grundwasser bekommt die Wanne beidseitige Seitensporne von je 75 cm Breite, die nachträglich anbetoniert und mit Schraubmuffen an der Sohlplatte befestigt werden. Der ganze Trog ist in sich beweglich, die Blöcke sind untereinander nur durch Querkraft-Dollen verbunden. Aus wirtschaftlichen Gründen, so steht es in der Ausschreibung, ist der Grundwassertrog möglichst kurz gehalten. An der Schönheit jedoch wollte das Regierungspräsidium Stuttgart, Beferat Ingenieurbau, nicht sparen: Mittels schalungstechnischer Maßnahmen, wie der Auflösung monotoner Flächen durch Strukturbeton, sollten gestalterische Mittel zum Zweck der Verschönerung des Grundwassertroges eingesetzt werden.
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