Geschäftsmodell für die Schweizer Fertigteilindustrie - Markterschließung und Marktdurchdringung mit neuen Leistungsangeboten

摘要

The small-scale structure of the Swiss precast concrete industry is strongly challenged by the concrete element manufacturers in neighboring countries whose production is automated. The precast concrete enterprises in Switzerland must, but also want to, take up this challenge. The automation and further industrialization of the Swiss construction industry is, however, severely hampered by the atomized nature of the industry and its fragmented processes. The industry is still strongly characterized by handcraft production techniques and small-scale enterprises. New strategies and concepts are needed to enable the players to benefit from a larger degree of industrialization in the construction process and to generate enhanced client value.rnThis paper presents a cooperative business model for exploiting the potential and opportunities offered by industrializing the construction process. Technical potential is tapped by redesigning the portfolio of products and services offered by the manufacturers. The portfolio of products and services is enhanced by means of vertical cooperation along the value creation chain, while horizontal cooperation at the value adding level of element production offers the individual manufacturers and cooperation partners the chance to specialize, which in turn enables the implementation of economically sustainable automation in specific areas to a level that matches their equity capital.rnThe paper provides readers with an insight into the business model and its structure, which is driven by system theory. It shows how to master the challenges arising fromrn1.1 the complexity of solution-oriented construction processes, 1.2 the limited means of controlling complex systems, andrn1.3 opportunistic behavior on the part of the players.rnThe cooperative approach results in a business model that is largely free of opportunistic behavior on the part of the players and whose activities cover, and are aligned to, the entire value creation chain in building construction.rnThis cooperative business model will allow precast concrete enterprises in Switzerland to enhance their portfolios of products and services and to strengthen and expand their business potential. This potential can be used to tap markets in neighboring countries.%Die kleinstrukturierte Schweizer Vorfertigungsindustrie wird durch die automatisiert fertigenden Betonelementhersteller der Nachbarländer im Wettbewerb stark herausgefordert. Dieser Herausforderung müssen und wollen sich die Schweizer Betonvorfabrikanten stellen. Dabei sind Atomisierung und fragmentierte Prozesse starke Hemmnisse für die Automatisierung und weitere Industrialisierung der Schweizer Bauindustrie. Diese ist weiterhin von handwerklichen Produktionstechniken und kleinen Unternehmen geprägt. Neue Strategien und Konzepte sind erforderlich, damit die Akteure von einer stärkeren Industrialisierung im Bauprozess profitieren und zusätzlichen Kundennutzen generieren.rnDieser Beitrag präsentiert ein kooperatives Geschäftsmodell, welches die Potentiale und Chancen der Industrialisierung des Bauprozesses aufgreift. Die Erschließung der technologischen Potentiale erfolgt dabei über die Neugestaltung des Leistungsportfolios der Hersteller. Dieses Leistungsportfolio erfährt durch eine vertikale Kooperation entlang der Wertschöpfungskette eine Aufwertung und schafft durch die horizontale Kooperation auf der Wertschöpfungsstufe der Elementherstellung notwendige Spezialisierungsmöglichkeiten der einzelnen Hersteller und Kooperationspartner, die diesen wiederum die eigenkapitalgerechte sowie wirtschaftlich nachhaltige Automatisierung in spezifischen Bereichen ermöglicht.rnDer Beitrag gibt den Lesern einen Einblick in das Geschäftsmodells und dessen systemtheoretisch geleitete Strukturierung. Er zeigt, wie die Herausforderungen bewältigt werden können, diern1.1 aus der Komplexität lösungsorientierter Bauprozesse,rn1.2 aus der reduzierten Steuerbarkeit komplexer Systeme undrn1.3 aus dem opportunistischen Verhalten der Akteure resultieren. Der kooperative Ansatz führt dabei zu einem Geschäftsmodell, das weitgehend frei von opportunistischen Verhaltensweisen der Akteure ist und dessen Aktivitäten die gesamte Wertschöpfungskette der Immobilienerrichtung abdecken und an dieser ausgerichtet sind.rnMit diesem kooperativen Geschäftsmodell werden die Schweizer Betonvorfabrikanten ihr Leistungsportfolio erweitern und ihr Geschäftspotential festigen und ausbauen. Dieses Potential können sie nutzen, um auch Märkte in Nachbarländern zu erschließen.