Beim Aussichtsturm in Schömberg handelt es sich um eine Mischkonstruktion, die aus Holz- und Stahlbauteilen besteht. Lediglich die Gründung und die eingespannten Stützen im Auflagerbereich wurden als Stahlbetonkonstruktion hergestellt. Den Grundriss des Aussichtsturms bildet ein regelmäßiges Zwölfeck, das durch zwölf radial angeordnete Holzstützen realisiert wird. In Höhe der Plattformen sind die Stützen gelenkig miteinander verbunden. Am Fußpunkt lagern die Holzstützen auf circa 4,5 Meter hohen eingespannten Stahlbetonstützen auf. Die Aussteifung der Holzkonstruktion wird über ein Verbundsystem aus Zugstabdiagonalen mit sechs umlaufenden Druckringen aus Stahlrohren gewährleistet. Die drei Plattformen bestehen aus flächig verlegten Brettsperrholzplatten, die jeweils als horizontale Scheibe ausgebildet sind. ImTurminnern befindet sich ein rahmenartiges Stahlgerüst aus vertikalen und horizontalen I-Profilen und Verbandskreuzen aus Zugdiagonalen. Die Hauptplattformen befinden sich 20, 35 und 50 Meter über dem Gelände. Eine zusätzli-cheTeilplattform mit Kragfläche ist auf 45 Metern geplant. Diese erstreckt sich über circa 1/3 der geometrisch zurVerfügung stehenden Grundrissfläche. Die Gründung des Turms ist als Flachgründung über eine zwölfeckige Bodenplatte ausgeführt. Darauf werden eingespannte Rundstützen zur Halterung der Konstruktion angebracht. Die Stahlstützen des Treppenhauses werden, wie die Holzstützen, auf eingespannten Stützen (hier in quadratischer Form) aufgelagert.
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