Göppel aus Augsburg - über viele Jahre eine ebenso wohlbekannte wie gute Adresse unter Deutschlands Busherstellern. Die alteingesessene Karosseriefabrik machte sich einen Namen mit qualitativ hochwertigen Aufbauten auf Fahrgestellen von Großserienherstellern wie MAN und Mercedes-Benz. Seine bislang größte Blüte erlebte das Unternehmen zur Zeit der Unterflurmotor-Gelenkbusse der ersten Standardgeneration, als rund 90 % aller in Deutschland zugelassenen Gelenkbusse von MAN kamen. Und die entstanden fast ausnahmslos nach folgendem Rezept: MAN baute den kompletten fahrfertigen Vorderwagen. Der fuhr auf eigener Achse vom damaligen MAN-Buswerk im oberbayerischen Penzberg zu Göppel nach Augsburg, und dort erhielt er seinen „Nachläufer" (damals traf diese Bezeichnung noch zu), der ebenso komplett bei Göppel gebaut wurde - wenn auch nach Konstruktionsplänen von MAN. Das führte dazu, dass der fertige Gelenkbus nicht nur als Fahrzeug „aus einem Guss" wirkte, sondern vor allem auch von ganz vorne bis ganz hinten als waschechter MAN. Spätestens in dieser Zeit verband der Name Göppel sich wie selbstverständlich mit dem ungleich gewichtigeren Namen MAN - Göppel schien ohne MAN undenkbar.
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