Dialogverfahren bringt Änderungen bei der Rhein-Neckar-Tram 2020

摘要

Am 8. Oktober 2018 hatte die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) ein 1:1-Modell ihrer neuen Straßenbahn Rhein-Neckar-Tram 2020 (RNT 2020) vorgestellt und gleichzeitig den Startschuss zu einem Dialogverfahren gegeben, mit dem die neue, und gemessen sowohl am bestehenden rnv-Fuhr-park als auch an allgemeinen Entwicklungstrends im Straßenbahnwesen durchaus atypische Tram verschiedenen Nutzergruppen präsentiert und -unter Wahrung bestimmter „gesetzter" Randbedingungen, welche sich aus der bestehenden Infrastruktur, den geltenden Normen und Gesetzen sowie einigen vom Verkehrsunternehmen eingebrachten Präferenzen herleiten -der Kritik ausgesetzt werden sollte („Stadtverkehr" 11/2018). Gut ein Vierteljahr später zogen die kommunalen ÖPNV-Aufgabenträger und das Verkehrsunternehmen nun Bilanz und stellten auf einer Veranstaltung am 15. Januar 2019 im Mannheimer Stadthaus signifikante Änderungen am Entwurf der neuen Tram vor, die im Zuge des Dialogverfahrens angestoßen und nun zur Aufnahme in das endgültige Pflichtenheft ausformuliert worden waren. Dabei zog die rnv ein positives Fazit des Dialogverfahrens und legte dar, dass durch die Änderungen an der neuen Bahn die Zufriedenheit von Verbänden und Gruppen, die z.B. Fahrgäste mit Behinderungen vertreten bzw. repräsentieren, gesteigert und auf ein hohes Niveau gebracht werden konnte. Andererseits gab es aus Behindertenverbänden auch nach dem 15. Januar noch Kritik. Mindestens eine Organisation hätte es für richtig gehalten, schon früher beteiligt worden zu sein, da mit dem gewählten Verfahrensablauf nur noch Optimierungen in einem bereits eng gesetzten Rahmen, aber kein grundlegender Neuanfang mehr möglich gewesen sei. Dem widerspricht die rnv unter Hinweis auf die laufende Einbindung von Interessengruppen im Rahmen des Kundenqualitätsmanagements, die auch schon vor dem RNT-Dialogverfahren bestand.