50 Jahre Stadtbahn betrieb in Frankfurt am Main

摘要

Der 4. Oktober 1968 war ein großer Tag für die Stadt Frankfurt am Main. Tausende Menschen feierten an diesem Freitag den Aufstieg Frankfurts in die Liga der U-Bahnstädte - als Nummer 35 weltweit und dritter Stadt in Deutschland. Verkehrsdezernent Walter Möller persönlich fuhr den Eröffnungszug durch eine Papierwand mit Aufschrift „Frankfurts erste U-Bahn fährt". 50 Jahre später ließ es sich der jetzige Verkehrsdezernent Klaus Oesterling nicht nehmen, bei der Jubiläumsfahrt mit der schon damals eingesetzten Wagengarnitur ebenfalls selber am Befehlsgeber zu sitzen. Die Stadtwerke Verkehrsgesellschaft (VGF) und der Verein Historische Straßenbahn Frankfurt (HSF) begingen das Jubiläum mit zahlreichen Aktivitäten, einer großen Fahrzeugschau und zwei Buchveröffentlichungen. Streng genommen ist die Frankfurter U-Bahn gar keine, weil ihr Gleiskörper auf den oberirdischen Abschnitten nicht vollständig unabhängig von den anderen Verkehrsmitteln geführt ist - auf der Linie U5 teilt sich die Bahn sogar teilweise ihre Trasse mit dem Individualverkehr. Durch breitere Fahrzeuge und Hochbahnsteige unterscheidet sie sich heute aber deutlich von der Straßenbahn. Da sich das Projekt Stadtbahn im Laufe der Zeit immer mehr in Richtung einer U-Bahn entwickelte, etablierte sich in der Öffentlichkeitsarbeit schnell der Begriff U-Bahn. Das bekannte blau/weiße U-Signet stand auf den Bauschildern und kennzeichnet seit 1968 die Zugänge zu den Stadtbahnstationen. Es lässt sich daher nicht vermeiden, die Begriffe Stadtbahn und U-Bahn stellenweise synonym zu verwenden.