ZÜRICH VERDRÄNGT LUGANO AUS DER POLE POSITION

摘要

Es ist kein Geheimnis, dass sich die Bank Julius Bär als «Global Partner» und Hauptsponsor der seit 2014 ausgetragenen Formel-E-WM ein Heimrennen in Zürich wünscht. Auch TAG Heuer im Besitz des französischen Luxusgüter-Herstellers Moet Hennessy Louis Vuitton S.A. und die LGT Bank AG Liechtenstein sind inzwischen potente Geldgeber im Formel-E-Zirkus, was ebenfalls für Zürich spricht. «Seit dem Beginn der Partnerschaft teilen Julius Bär und Formula E gemeinsame Werte wie Innovation, Nachhaltigkeit und Pioniergeist. Nach dem Erfolg der ersten Saison freuen wir uns darauf, uns auch weiter für diese Werte und unsere Vision einer Welt mit nachhaltigeren Transportmitteln einzusetzen», schreibt die Bank Bär. So hat der nicht gewinnorientierte Verein «e-mobil Züri», der Ende Mai gegründet wurde und dem FDP-Gemeinderat Roger Tognella als Präsident vorsteht, im Juli beim Motorsport-Weltverband FIA ein Gesuch für die Durchführung eines «ePrix» in der Limmatstadt eingereicht. Die Strecke soll durchs Banken-und Versicherungsviertel und damit PR-mässig idealer Lage für die Privatbank Julius Bär führen. Da und dort müssen zwar noch ein paar Fussgän-gerinseln entfernt und hie und da der Bodenbelag mit einem dünnen, temporären Deckbelag aus Asphalt geglättet werden - doch das sollte sich via Tiefbauamt-Vorsteher Filippo Leu-tenegger, einem FDP-Kollegen von Tognella, arrangieren lassen. Verpackt soll der Formel-E-WM-Event von Zürich in einen Kongress und eine Informationswoche zum Thema Elektro-mobilität werden. Die ETH bekundet offenkundig Interesse und auch die EPFL Lausanne und die Tessiner Fachhochschule Supsi wären wohl dabei. Summa summarum eine runde, image- und prestigeträchtige Sache für Zürich und den Technologiestandort Schweiz.