Alonso und der Honda-Spuk

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Auch in Bahrain kam Fernando Alonso im McLaren letztlich nicht über die volle Distanz. Zwei Runden vor Schluss war «fini». Honda kommt heuer einfach nicht in die Gänge. «Ich war in meinem ganzen Leben noch nie mit so wenig Power unterwegs», wetterte Alonso frustriert. Offenbar hatten selbst seine Rollschu- he im Kindergarten mehr PS als dieser verhexte Antriebsstrang mit 1.6-Liter-V6-Tur-bomotor. Allein in Bahrain sind drei elektrische Generatoren kaputtgegangen. «Wir wissen nicht genau, was passiert ist», hielt Honda-Rennchef Yusuke Hasegawa fest. «Es war ein MGU-H-Defekt wie zuvor bei Stoffel Vandoorne.» Der Belgier seinerseits konnte gar nicht erst zum Rennen starten und durfte nur zuschauen. Jene MGU-H also, die am Turbolader Energie sammelt. Als Folge des Schadens ging später auch der Verbrennungsmotor «hopps» respektive büsste massiv Leistung ein. Alonso, der 32-fache GP-Sieger, der 2005 und 2006 auf Renault Weltmeister geworden war, hält mit Kritik nicht zurück, betont aber auch immer wieder, dass er bei Honda, sprich McLaren am richtigen Ort sei. Dies, weil man nur bei einem Werksteam Weltmeister werden könne. «Champion wirst du nicht in einem Rennstall mit Kundenmotoren.» Alonso sieht gegenwärtig indes wenig Land in Sicht. Darum scheint derzeit eine Rückkehr zu Renault nicht gänzlich ausgeschlossen. In spanischen Medien wird sogar berichtet, dass Alonsos Management mit Mercedes in Kontakt stehe. Der Spanier habe offenbar angeboten, auf Erfolgsbasis zu fahren, also mit einem niedrigen Grundsalär plus Bonuszahlungen für Siege und WM-Punkte.