Für eine gute Stimmung im Dachhandwerk hatte bereits vor der Messe der noch kurz vor Jahresende vom Bundestag und Bundesrat durchgewunkene Steuerbonus für energetische Sanierungen gesorgt. Denn damit ist das geänderte Gesetz zur Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 wie geplant zum 1. Januar 2020 inKraft getreten. Für Hausbesitzer bedeutet das Steuer-Erleichterungen für zahlreiche Sanierungsmaßnahmen. Der Steuerbonus gilt für zehn Jahre. „Nun muss allerdings schnell Klarheit zum Beispiel über die genauen Anforderungen geschaffen werden. Hier darf jetzt nicht wieder nutzlose Zeit für unnötige Bürokratie verschwendet werden.Das Dachdeckerhandwerk steht jedenfalls bereit, für besser gedämmte Häuser zu sorgen", macht ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk bereits im Vorfeld deutlich. Für Bollwerk dürfte die Messe auch aus einem anderen Grund in guter Erinnerung bleiben: Er wurde auf der Delegiertenversammlung des Dachdecker-Verbands im Rahmen der Messe wieauch Vizepräsident Michael Zimmermann(53) wiedergewählt. Beide sind nun wieder für drei Jahre im Amt. In den Messehallen spielte besonders in den Hallen 4,6 und 8 die Musik. Hier waren die Bereiche Fassade, Steil- und Flachdach sowie klassische Dämmung angesiedelt. Der Bereich Holzbau bot in der neuen Halle 10 das komplette Angebot auch für die Holzbaubranche erstmals gebündelt zu einer Zeit an einem Ort. Wie schon bei vorherigen Messen waren die Produktvorstellungen von der Überschrift „Mehr Evolution statt Revolution" geprägt. Insgesamt kam die neue Aufteilung der Hallen gut an. Ebenso wie die Möglichkeiten zum Austausch, der Erlebnischarakter und das branchenübergreifende Angebot, wie es nach Abschluss der Messe hieß. Auch die Aussteller, die wir sprachen, zeigten sich mit Besucherfrequenz und der Qualität mehrheitlich zufrieden. Das wurde zum Abschluss der Messe in einer unabhängigen Befragung Aussteller noch einmal unterstrichen: Hier gaben 96,9 Prozent der Messe eine Top-Bewertungen. Mit Blick auf die Besucherstruktur gab die Messe 64 Prozent Handwerk,10 Prozent Industrie und 5 Prozent aus dem Handel an.
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