Heineken stockt bei United Breweries in Indien auf

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Wie im Sprichwort „Geduld ist der Schlüssel zur Freude", konnte Heineken am 23. Juni 39,6 Mio Aktien am Marktführer United Breweries (UBL) erwerben. Sein Anteil stieg damit von 46,5 auf 61,5 Prozent. UBL gehörte einst dem indischen Tycoon und Ex-Formel-1-Teamchef Vijay Mallya, der seit Jahren gegen seine Auslieferung aus Großbritannien nach Indien kämpft. Indische Banken hatten geklagt, er schulde ihnen mehr als 1,4 Mrd USD (1,2 Mrd EUR), die er nicht zurückzahlen wolle. Sie pfändeten daraufhin seine Aktien, und die indische Wettbewerbskommission genehmigte am 21. Juni ihren Verkauf an Heineken . Laut Bloomberg erlösten der Verkauf umgerechnet fast 1 Mrd USD. Im Zuge der Übernahme von Scottish & Newcastle im Jahr 2008 erhielt Heineken ein Aktienpaket von 37,5 Prozent an UBL. Seither hat Heineken seine Position kontinuierlich aufgestockt. Aufgrund der Covid-Pande-mie erlebte Indiens Alkoholindustrie 2020 das schlimmste Jahr in ihrer jüngsten Geschichte. Der Gesamtabsatz brach um 29 Prozent ein. Für die Brauer kam es noch schlimmer: Der Bierabsatz fiel um 39 Prozent auf 17,4 Mio hl.