Schädlinge durchlaufen im Laufe ihres Lebens einen evolutionären Prozess und verändern dabei auch Lebens- und Verhaltensweisen sowie Nahrungsgewohnheiten. Anpassung ist das Schlagwort in diesem Zusammenhang. Ein klassisches Beispiel für eine solche Entwicklung ist die Dörrobstmotte. Einst ausschließlich an getrocknete Früchte gebunden, verfügt diese Mottenart heute über einen sehr reichhaltigen und vielfältigen Speisezettel, der es ihr sogar erlaubt, sich im Notfall von Hausstaub zu ernähren. Kein Vorteil ohne Nachteil, denn schlechtere Nahrung bedeutet für die Motte weniger Nachkommen. Neuerdings gibt es eine weitere Art bei den Vorratsschädlingen, die Gruppe der Plattkäfer, die ihre Nahrungsgewohnheiten verändert haben und damit in neuen Lebensräumen, so auch in Brauereien und Mälzereien, anzutreffen sind. Ursprünglich waren sie nur in Getreidelägern und Mühlen zu finden.
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