Seit den 60er Jahren ist er in Brauereien im Einsatz: der Whirlpool. Ursprünglich als Ersatz für das Kühlschiff eingeführt, das mit den steigenden Sudkapazitäten nicht mithalten konnte, diente er vornehmlich der Würzeklärung.Am Anfang drehte sich im Whirlpool alles um den Heißtru-babschied. Und den beherrscht er bis heute ebenso einfach wie genial mithilfe der physikalischen Zentripetalkraft: Nach Kochende wird die Würze tangential in den Whirlpool gepumpt, ein zylindrisches Gefäß mit einem zur Mitte leicht konisch verlaufenden Boden. Die Einströmung regt den Se-dimentationsprozess an, bei dem die Geometrie des Gefäßes ebenso eine Rolle spielt wie die Reibung zwischen Gefäßwand und Flüssigkeit. Dabei setzt sich in der Mitte auf dem sogenannten Dom, der höchsten Stelle des Bodens, ein Heißtrubkegel ab, der aus koaguliertem Eiweiß, Hopfen- und Malzfeststoffen besteht. Die geklärte Würze wird am tiefsten Punkt, am Rand des Bodens, abgepumpt.
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