Die mechanische Anreicherung der Lupulindrüsen aus der Hopfendolde über ihre Absiebung bei tiefen Temperaturen wird seit Ende der 1960er-Jahre großtechnisch betrieben. Üblich ist die Konzentrierung der Bitterund Aromastoffe bis auf den Faktor 2 (Typ 45). Seit 1994 werden auch höhere Konzentrationen angestrebt.Mit extrem hohen Dosagen von Hopfen bzw. normalen Pellets Typ 90 von etwa 1 kg/hl in die Würze und zusätzlich der gleichen Menge über das Hopfenstopfen bei der Herstellung von Craftbieren entstehen häufig Probleme aufgrund der hohen Feststoffmenge: Diese verursachen neben technischen Problemen hohe Würze- und Bierverluste und stören die Sensorik des Bieres durch grasig-gemüseartige (= vegetal) Noten. Als Lösung ist der partielle Einsatz von Extrakt denkbar, scheidet aber für Brauer, die sich näher am Doldenhopfen bewegen wollen, aus. Lupu-linangereicherte Pulver bzw. Pellets sind dann die geeignete Lösung. Normale Anreicherungsgrade zu Pellets Typ 45 genügen bisweilen den Anforderungen an die Feststoffreduzierung noch nicht. Abhängig vonder Sorte kann eine Konzentrierung von a-Säuren und Öl auf das Dreifache (Typ 35) realisiert werden. Damit lässt sich auch bei extrem hohen Dosagen eine Balance zwischen dem gewünschten exzessiven fruchtigen Aroma und einem etwaigen „vegetal" Beigeschmack durch Doldenblätter erzielen.
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