Der Bubble-Point Test ist ein Standardtest zur Qualitätskontrolle von Filtern bzw. Filtermaterialien. Es existieren zahlreiche Normen, die das Messprinzip für einzelne Anwendungsbereiche spezifizieren. So existiert beispielsweise die ISO 2942 für die Bestimmung des Bubble Points an Filterelementen oder die ASTM F316, die sich auf Membranfilter beschränkt. Die Norm BS 3321 beschreibt das Verfahren für gewobene Filtermedien bzw. Textilien. Die Idee hinter dem Messverfahren liegt darin, die größte Pore im Filtermedium zu bestimmen und dadurch eine Aussage über die Qualität des Filters zu ermöglichen. Die Bestimmung der Porengröße, so wie sie in den Normen beschrieben wird, gilt allerdings nur für zylinderförmige Poren. Um eine zuverlässige Aussage für die größte Pore in Drahtgeweben, welche verschiedenste Porengeometrien aufweisen, zu ermöglichen, wird ein Korrekturfaktor benötigt. Dieser Faktor wurde bisher empirisch durch Labormessungen bestimmt, geschätzt oder durch Normen vorgegeben und ist durch eine Vielzahl von Annahmen sehr ungenau. Um eine präzise Aussage über die tatsächlich vorliegende Porengröße zu ermöglichen nutzt man bei der Firma GKD - Gebr. Kufferath AG nun numerische Methoden. Diese Mehrphasen-Modelle ermöglichen es, belastbare Werte für den benötigten Korrekturfaktor zu finden.
展开▼