Dass eine Treppe mehr sein kann als ein profanes Bauelement zur Überwindung von Höhenunterschieden, zeigt eine elegante, handlaufgetragene Treppe aus geräucherter Eiche, Edelstahl und Glas aus der Werkstatt des Görlitzer Treppenbauers Steffen Thierbach im Lausitzer Oberland. Die Sanierung einer um 1900 erbauten Villa im Lausitzer Oberland machte auch die Erneuerung der über zwei Stockwerke reichenden Treppenanlage notwendig. Überlegungen, die bestehende Treppe, der schon das Originalgeländer fehlte und die an vielen Stellen eher notdürftig ausgebessert worden war, zu sanieren wurden schnell verworfen. Stattdessen schlug der Görlitzer Treppenbauer Steffen Thierbach, Tischlermeister und Architekt, den Neubau der Treppenanlage vor. Ein erster Entwurf sah noch eine zentrale, in Sandstein eingefasste und über zwei Stockwerke reichende Wandscheibe vor. Darin integriert werden sollten wechselseitig orientierte Vitrinen für die geologischen Exponate des Hausherrn und eventuell auch noch eine indirekte Beleuchtung-dazwischen eine geradläufige Treppe mit raumbreiten Zwischenpo desten. Doch Steffen Thierbach wäre nicht Architekt, wenn ihm nicht noch eine zweite Lösung eingefallen wäre: Im Kundengespräch entwickelte er eine offene, von einer zentralen Säule getragene und elegant gewendelte, handlaufgetragene Treppe in geräucherter Eiche, Edelstahl und Glas.
展开▼