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Die unbekannte dritte Dimension: Geländehöhen, Gewässertiefen und Dynamik österreichischer Donaulandschaften vor der Regulierung

机译:未知的第三维度:调节前奥地利多瑙河景观的地形高度,水深和动态

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摘要

River landscapes are multidimensional ecosystems characterized by diverse spatio-temporal interrelations. Longitudinal interactions along the river continuum and lateral exchange processes between river and floodplain are common focal points in river restoration projects. Vertical interactions, such as between aquatic habitats and river bottom (hyporheic interstitial) or between groundwater and terrestrial habitats, are often only addressed in planning schemes, if the impairments of ecological functions and human uses are already evident. This partly reflects the dearth of well-founded basic data on the configuration of river landscapes prior to regulation in the vertical dimension. Consequently, only few reference data are available for designing adapted restoration measures. Several research projects in recent years have yielded new insights into the three-dimensional hydromorphologi-cal configuration of Austrian Danube landscapes in the early and mid-19th century. They enable the height of different ecomorphologically significant terrain zones within the floodplain to be specified in respect to characteristic Danube water levels. Each of these zones corresponds to a particular morphological stage of development and fulfills specific ecological functions. Reconstructions of the groundwater tables at mean water level within the modern, up to 500-years-old floodplain show that these were on average only 1.6-1.9 m below the terrain surface. In comparison, today the groundwater table depths amount to c. 3 m or more. The water bodies of the Danube were formerly not only much broader, but also much shallower. Accordingly, shallow, up to 1-meter-deep water zones originally amounted to c. 8.1 ha per km linear distance at summer mean water level. In contrast, the current value is 1.2 ha, representing an 86 % decrease. This calculation omits the formerly numerous lotic side arms with comparable habitats that no longer exist today. Particularly interesting insights were obtained regarding the historical morphological dynamics of the Danube. In the course of avulsive shortenings of Danube main arms, an average 3 million m~3 of sediments were eroded annually between 1812 and 1817, and 2.6 million m~3 were redeposited in the same floodplain. About 0.4 million m~3 were discharged each year from the system and transported further downstream. Importantly, such massive turnover processes did not occur permanently within a particular river section. In subsequent years, the eroded volumes dropped significantly, with deposition clearly exceeding erosion. The intensive morphological dynamics were reflected in significant drawdowns and uplifts of the water and groundwater levels within the floodplain. Despite the extensive changes in the river landscape, in total these hydrodynamics remained roughly balanced. Other examined parameters indicate that -viewed over larger areas and longer time periods - the hydromorphologi-cal configuration of the river landscape remained in dynamic equilibrium or a type of steady state. Today, along the Danube River and most other major rivers, floodplains show much higher terrain levels in relation to the water or groundwater level than prior to regulation. Riverbed deepening, combined with constantly increasing levels of the floodplain terrain due to flood-related sediment deposition, led to a progressing vertical decoupling of aquatic and terrestrial habitats in the river-floodplain systems. Depths of the groundwater table relative to the terrain surface increased and formerly wet, moist or fresh sites of softwood forests were successively lost. The examples from the history of the Austrian Danube River illustrate that a river-typical - and in the case of the Danube River high - intensity of fluvial dynamics is crucial in maintaining a heterogeneous habitat complex. These processes regenerate and rejuvenate large parts of the aquatic and terrestrial habitats in relatively short periods of time.%Flusslandschaften sind multidimensionale, durch vielfältige räumlich-zeitliche Wechselbeziehungen geprägte Ökosysteme. Lon-gitudinale Interaktionen entlang des Flusskontinuums sowie laterale Austauschprozesse zwischen Fluss und Augebiet stehen bei Restaurationsprojekten zumeist im Vordergrund. Vertikale Wechselwirkungen, wie zum Beispiel zwischen Wasserlebensraum und Flusssohle (hyporheisches Interstitial) oder zwischen Grundwasser und terrestrischen Habitaten, werden oft erst dann in die Planungen miteinbezogen, wenn die Beeinträchtigungen ökologischer Funktionen und menschlicher Nutzungen bereits offensichtlich sind. Dies liegt zum Teil auch daran, dass für die Zeit vor der Regulierung kaum fundierte Grundlagendaten über die Ausformung unserer Flusslandschaften in vertikaler Dimension vorliegen, an denen man sich bei Planungen orientieren könnte. Ergebnisse mehrerer Forschungsprojekte aus den letzten Jahren gewähren neue Einblicke in die dreidimensionale hydromorphologische Ausprägung der österreichischen Donaulandschaften zu Beginn und Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie erlauben eine konkrete höhenmäßige Einstufung verschiedener, ökomorphologisch relevanter Geländezonen innerhalb des Augebiets in Bezug zu charakteristischen Wasserständen der Donau. Jede dieser Zonen entspricht einem bestimmten morphologischen Entwicklungsstadium und erfüllt unterschiedliche ökologische Funktionen. Rekonstruktionen der Flurabstände innerhalb des neuzeitlichen, bis zu 500 Jahre alten Augebiets zeigen, dass diese bei Mittelwasser mit durchschnittlich rund 1,6-1,9 m relativ gering waren. Im Vergleich dazu liegen heute die Flurabstände bei rund 3 m oder darüber. Der Wasserkörper der Donau war ehemals nicht nur viel breiter, sondern auch wesentlich flacher ausgebildet als heute. So nahmen bis zu einem Meter tiefe Flachwasserzonen bei sommerlichem Mittelwasser ehemals ca. 8,1 ha pro km Luftlinie ein, während sie aktuell nur mehr bei 1,2 ha liegen. Dies entspricht einem Rückgang um 86 %. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass es ehemals auch zahlreiche durchströmte Nebenarme mit vergleichbaren Habitaten gab, die heute nicht mehr existieren. Besonders interessante Einblicke ergeben sich bezüglich der historischen Umlagerungsdynamik der Donau. Im Zuge von avulsiven Laufverkürzungen von Donauhauptarmen wurden zwischen 1812 und 1817 im Mittel jährlich 3 Millionen m~3 an Material erodiert und 2,6 Millionen m~3 innerhalb desselben Augebiets wieder abgelagert. Rund 0,4 Millionen m~3 wurden durchschnittlich jedes Jahr aus dem System ausgetragen und weiter flussabwärts transportiert. Eine derart intensive Umlagerungsdynamik ereignete sich jedoch innerhalb eines bestimmten Flussabschnitts nicht permanent. In den Folgejahren reduzierten sich die erodierten Volumina erheblich, während die Ablagerungen leicht überwogen. Die intensive morphologische Dynamik spiegelte sich auch in signifikanten Absenkungen und Hebungen der Wasser- bzw. Grundwasserspiegellagen innerhalb des Augebiets wider. Trotz der umfassenden Veränderungen der Flusslandschaft blieben diese in Summe jedoch annähernd ausgeglichen. Auch andere untersuchte Parameter deuten darauf hin, dass sich die hydromorphologische Ausformung von Aulandschaften über größere Flächen und längerfristig betrachtet in einem dynamischen Gleichgewicht oder quasistationären Zustand („steady state") befanden. Nicht nur an der Donau, sondern entlang der meisten größeren Flüsse haben die Augebiete heute wesentlich höhere Geländelagen in Relation zum Wasser- bzw. Grundwasserspiegel, als dies vor der Regulierung der Fall war. Eintiefung der Flusssohle einerseits und durch Ablagerung von Sedimenten bei Hochwässern stetig auflandende Augebiete andererseits führen zu einer immer stärkeren vertikalen Entkoppelung der Wasser- und Landlebensräume in Fluss-Auen-Systemen. Die Flurabstände vergrößern sich und die ehemals nassen, feuchten oder frischen Standorte der Weichen Au gehen sukzessive verloren. Die dargestellten Beispiele aus der Geschichte der österreichischen Donau zeigen, dass eine flusstypische - und im Falle der Donau hohe - Umlagerungsintensität, durch die große Anteile der aquatischen und terrestrischen Habitate in vergleichsweise kurzen Zeiträumen regeneriert und verjüngt wurden, als Schlüssel zur Aufrechterhaltung eines heterogenen Habitatkomplexes anzusehen ist.
机译:河流景观是多维生态系统,其特征是时空关系多样。沿河连续体的纵向相互作用以及河与漫滩之间的横向交换过程是河流修复项目的共同重点。如果生态功能和人类利用的损害已经很明显,通常只能在规划方案中解决诸如水生生境与河底之间的相互作用(亲水性间隙)或地下水与陆地生境之间的相互作用。这部分反映了在进行垂直方面的调整之前,缺乏关于河流景观配置的有充分根据的基本数据。因此,只有很少的参考数据可用于设计适应性的修复措施。近年来的一些研究项目对19世纪初期和中期的奥地利多瑙河景观的三维水形态学配置产生了新的见解。它们可以根据多瑙河的特征水位来确定洪泛区内不同生态形态重要的地形区域的高度。这些区域中的每个区域都对应一个特定的形态发育阶段,并履行特定的生态功能。在长达500年之久的现代洪泛平原内,平均水位下的地下水位重建表明,这些地下水位平均仅比地形表层低1.6-1.9 m。相比之下,今天的地下水位深度为c。 3 m以上。多瑙河的水体不仅较宽,而且较浅。因此,最浅的,直至1米深的水域原本为c。夏季平均水位时,每公里直线距离为8.1公顷。相反,当前值为1.2公顷,减少了86%。这种计算省去了以前众多的具有可比的栖息地的乳液侧臂,如今它们已经不复存在了。关于多瑙河的历史形态动力学,获得了特别有趣的见解。在多瑙河主干的短缩过程中,在1812年至1817年之间,平均每年有300万立方米的沉积物被侵蚀,并且有260万立方米的3被重新沉积在同一漫滩中。每年约有40万立方米的水从系统中排出,并进一步向下游输送。重要的是,这种大规模的周转过程不会在特定的河段内永久发生。在随后的几年中,侵蚀的体积显着下降,沉积明显超过了侵蚀。洪泛区内水和地下水位的显着下降和上升反映了密集的形态动力学。尽管河流景观发生了巨大变化,但总体而言,这些流体动力学仍保持大致平衡。其他检查的参数表明-在更大的区域和更长的时间范围内-河道景观的水文形态结构保持动态平衡或一种稳态。如今,在多瑙河和大多数其他主要河流沿线,洪泛区相对于水或地下水水位的地形水平要比管制前高得多。河床的加深,再加上与洪水有关的沉积物沉积,导致洪泛区地形水平不断提高,导致河洪平原系统中水生和陆地生境的垂直解耦不断发展。地下水位相对于地形表面的深度增加,以前失去了软木林的湿润,潮湿或新鲜的场所。奥地利多瑙河历史上的例子表明,典型的河流(对于多瑙河而言)高的河流动力学强度对于维持异质生境复合体至关重要。这些过程可在相对较短的时间内使大部分水生和陆地生境再生和恢复活力。餐馆联合会与餐馆联合会之间的纠缠不清。 Vertikale Wechselwirkungen,wis zum Beispiel zwischen Wasserlebensraum和Flusssohle(hyporheisches interstitial)oder zwischen Grundwasser und terrestrischen Habitaten,werden oft erst dannenchen, Dies liegt zum Teil auch daran,Düssfürdie Zeit vor der Regulierung kaum fundierte Grundlagendatenüberdie Ausformung unserer Flusslandschaften in vertikaler Dimension vorliegen可以用于计划。过去几年中几个研究项目的结果为19世纪初期和中期的奥地利多瑙河景观的三维水文形态特征提供了新的见解。它们可以根据多瑙河的特征水位,在眼部区域内具体标高不同的,与生态形态相关的地形区域。这些区域中的每个区域都对应于某个形态发展阶段,并履行不同的生态功能。对长达500年之久的现代眼睛区域内走廊距离的重建表明,这些距离相对较小,平均水位约为1.6-1.9 m。相比之下,今天的走廊距离约为3 m或更大。多瑙河的水体不仅在过去更宽,而且比今天更平坦。例如,夏季到一米深的浅水区意味着乌鸦飞行时每公里水的使用面积约为8.1公顷,而目前仅为1.2公顷。这相当于下降了86%。这没有考虑到这样的事实:曾经有许多具有类似栖息地的次级武器,如今已经不复存在。关于多瑙河的历史重排动态,特别有趣的见解出现了。在1812年至1817年之间,多瑙河主臂的短缩平均侵蚀了300万m〜3的材料,八月的同一区域内沉积了260万m〜3的材料。每年平均约有40万m〜3从系统中排出,并进一步输送到下游。这种密集的重排动态并没有在河流的某个区域内永久发生。在接下来的几年中,侵蚀的体积大大减少,而沉积物的重量略有增加。强烈的形态动力学也反映在眼睛区域内明显的沉降和水和地下水位的增加中。尽管河流景观发生了巨大变化,但总体上这些变化几乎保持平衡。考察的其他参数还表明,大面积洪泛区景观的水文形态形成并长期处于动态平衡或准稳态(“稳态”),不仅在多瑙河上,而且在大多数较大的河流上今天,相对于水或地下水水位,湖泊周围的地区比法规之前要高得多。在河漫滩系统中,田野之间的距离增加,而魏晨Au以前潮湿,潮湿或新鲜的地点逐渐消失。奥地利多瑙河的历史插图表明,典型的河流是河流,在多瑙河为高的情况下强度可以在相对较短的时间内使大部分水生和陆生生境再生和恢复活力,这被视为维持异质生境综合体的关键。

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  • 来源
    《Oesterreichische Wasser- und Abfallwirtschaft》 |2016年第8期|324-341|共18页
  • 作者单位

    Department für Wasser-Atmosphäre-Umwelt, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement, Universität für Bodenkultur Wien, Max-Emanuel-Straße 17, 1180 Wien, Österreich;

    Department für Wasser-Atmosphäre-Umwelt, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement, Universität für Bodenkultur Wien, Max-Emanuel-Straße 17, 1180 Wien, Österreich;

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