Bei einer Grundstückstransaktion sind zahlreiche Aspekte zu beachten. Ein besonders wichtiger - und allzu oft über- sehener - Aspekt einer Grundstückstransaktion ist die Qualität des Bodens bzw. Untergrundes einer Liegenschaft: Historische Mülldeponien oder sonstige Anschüttungen im Untergrund, die kostenintensiv entsorgt werden müssen, erhöhen nicht nur die Baukosten, sondern können ein Bauprojekt nachhaltig verzögern. Mangelndes Wissen oder eine „Nicht-Regelung" bzw. schlampige Regelung im Kaufvertrag können auch noch Jahre später zu einem bösen Erwachen für den/die Käufer/in oder Verkäufer/in führen. Abgesehen von damit verbundenen zivilrechtlichen Streitigkeiten, kann eine Grundstückskontamination auch die Behörde auf den Plan rufen, wobei grundsätzlich gilt: Sofern der/die Verursacher/in der Kontamination nicht mehr greifbar ist, was bei historischen Kontaminierungen oft der Fall ist, kann der/die Liegenschaftseigentümer/in zur Haftung herangezogen werden, wenn er/sie von der Kontamination wusste oder bei gehöriger Aufmerksamkeit wissen musste. Um nicht in die Haftungsfalle Grundstückskontamination zu tappen, sollten beim Grundstückskauf folgende Basics beachtet werden: 1. Grundbuch: Sind Deponien vermerkt? 2. Altlastenatlas, Verdachtsflächenkataster, Wasserbuch: sonstige Hinweise auf etwaige Kontaminationen?
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