Mehrdimensional denken

摘要

Liebe Leserin, lieber Leser, der Abgesang auf die OEMs und ihre Zulieferer ist nicht erst seit der IAA hip, der Spiegel diagnostiziert eine Misere in „Motorschaden" (Heft 44, Oktober 2019). Immerhin schaffen es so auch mal Zulieferer wie ElringKlinger, ZF oder Brose in den Spiegel. Dabei kommt „à propos de rien" ins Spiel, dass solche Firmen gern mal in schwäbischen, fränkischen oder sonstigen provinziellen Ecken abseits von Berlin oder München sitzen. Was der eine als Standortnachteil sieht, ist des anderen Kompetenzcluster-Region und reicht von Westfalen als Steckerhersteller-Mekka bis „Silicon Saxony". Klar, die (deutsche) Automobilindustrie wird sich umbauen und neu erfinden müssen. Aber ob das, wie dort angedeutet, verschlafen wird: Daran glaube ich nicht. Ich sehe und höre - gerade von den erwähnten Provinzlern - in unseren Heften, auf dem Aachener Kolloquium und ATZ-live-Tagungen wie Electrified Mobility oder Autonomes Fahren neben xEV-Kon-zepten immer wieder herausragende Ansätze für die Verbesserung der bestehenden Fahrzeuge. Das ist auch nötig, denn die aktuellen Formate werden noch 20 Jahre oder länger auf der Straße sein; hier wie in anderen Ländern. Die Stückzahlen dürften zurückgehen, aber nichts-destotrotz müssen die Fahrzeuge weiterentwickelt und auf ein höheres Effizienzniveau gebracht werden - auch wenn diese Verfeinerung zunehmend schwierig werden wird, weil niemand dauerhaft in eine letztlich im Abschwung befindliche Technologie investiert.