Oft wurde das niederösterreichische Städtchen Melk von der Donau geflutet. Architekt Karl Langer integrierte den Hochwasserschutz in eine schöne Promenade mit Aussichtsplattform, der Hauptplatz wurde zum Shared Space. Imposant thront das Stift Melk auf einem Felsen über der Donau: 1702 begann Baumeister Jakob Prandtauer mit der Planung, nach seinem Tod übernahm Josef Munggenast die Baustelle, 1736 war das größte Barockstift nördlich der Alpen vollendet. Sein Südflügel ist 240 Meter lang, die besten Künstler ihrer Zeit erzeugten in Kirche, Bibliothek und Marmorsaal die barocke Illusion eines Himmelreichs auf Erden. Rund 500.000 Menschen besuchen das Stift pro Jahr. 2000 wurde die Kulturlandschaft Wachau mit Melk, Göttweig und der Altstadt von Krems in die Liste des UNESCO-Weltkul-turerbes aufgenommen, 2002 von einem 100-jährlichen Hochwasser heimgesucht. Die Donau trat über die Bundesstraße 1 hinweg und flutete den mittelalterlichen Stadtkern, Haupt- und Kirchenplatz der Ortschaft Melk.
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