Das neue Justizgebäude in Salzburg, geplant vom Wiener Architekturbüro Franz&Sue, stellt gleich zwei klimaschonende Vorzeigeprojekte in einem dar: Einerseits wurde das denkmalgeschützte Gebäude nach höchsten energetischen und ökologischen Standards umgebaut und saniert. Andererseits erfuhr das Gebäude durch einen modernen Neubau eine Erweiterung, die die historischen Trakte miteinander verbindet. Ein neues öffentliches Dachterrassencafe mit Blick auf die Festung Hohen Salzburg lädt außerdem zum Besuch des Justizgebäudes ein. Die über hundert Jahre alte Gebäudestruktur und die Außenfassade blieben dabei fast gänzlich erhalten. Um die alten Zelltrakte in moderne, einladende Büroflächen umzuwandeln, wurden die Wände versetzt, Oberflächen erneuert, Fenstergitter abgenommen und durch kleine Eingriffe in der Fassade die Belichtungsverhältnisse verbessert. Zentral in der Planung und Ausführung des Gebäudes war es außerdem, nur qualitativ hochwertige, ökologisch unbedenkliche Produkte zu verwenden. Die eingebaute Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung sorgt in den Verhandlungssälen für eine sehr gute Luftqualität. Daher erreicht das Gebäude des klimaaktiv Gold Standard und entspricht damit auch im internationalen Verglich höchsten Anforderungen an die Energieeffizienz sowie höchsten ökologischen Kriterien. Kernstück des Projekts ist der Neubau eines lichtdurchfluteten, Y-förmigen Verwaltungstraktes. Im Neubau befinden sich der Eingang samt Sicherheitsschleuse, das Justiz-Servicecenter und Verhandlungssäle. Ein Atrium mit Glasdach sorgt für viel Tageslicht und freundliche Atmosphäre im Bereich der Verhandlungssäle. Großzügig angelegte Fensterflächen und Holzverkleidungen bringen viel natürliches Tageslicht ins Innere. Während der Bauphase wurde durch ein externes Produktmanagement die Einhaltung höchster Qualitätsstandards auf Bauproduktebene sichergestellt. Die eingebaute Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung sorgt auch hier für frische Raumluft. Der Neubau erreicht daher klimaaktiv Silber Standard.
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