Heiko Bayerl, der Vorsitzende der bayerischen Papierverbände, stellte in diesem Jahr bei seinem Bericht zur Lage der Branche die Rohstoffversorgung in den Mittelpunkt seiner Rede. Im Zuge der Förderung regenerativer Energiekonzepte durch die öffentliche Hand sei eine Nachfrage nach Biomasse entstanden, die niemand mehr bändigen könne. Neue Industriezweige, darunter so bedeutende wie die Kraftstoffindustrie, stehen deshalb mit der Papierindustrie im Wettbewerb als Holz- und Biomasseverbraucher. Der Nachfrageboorn nach Primärfasern habe mittlerweile auch das Altpapier erfasst, und dies werde Folgen haben.rnDie bayerischen Papierproduzenten stellten im vergangenen Jahr fast unverändert 4,4 Mio. t Papier her. Diese Mengenstagnation sei der Tatsache geschuldet, dass die Papierfabrik MD Dachau, die im letzten vollen Jahr ihres Bestehens rund 200.000 t grafische Papiere produzierte, zum 30. Juni geschlossen wurde.
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