Ab Sommer 1939 benutzte Alex Stöcker Agfacolor-Neufilme. Mit diesen Diapositivfilmen war es besser möglich, Freihandaufnahmen ohne Stativ zu machen-Er experimentierte mit einer Entwicklung, die 1936 in Deutschland begann. In diesem Jahr brachte Agfa den Agfacolor-Neufilm auf den Markt. Auch Stöcker verwandte ihn dann, nach gewissen Verbesserungen, als Kleinbild -Umkehrfilm, schwörte aber weiterhin auf seine Schwarz-Weiß-Großformatfotografie. So hatte er ab da bei vielen wichtigen Bildberichten am Ende seiner sorgfaltig geplanten Schwarz-Weiß-Fotostrecken einige wenige Farbfotos quasi zum Ausprobieren geschossen. Die hier abgedruckten Agfacolor-Fotos entstanden also parallel zu einem Bildbericht, den Stöcker im Sommer 1939 angefertigt hatte. Er besuchte damals mit offizieller Genehmigung das JG 20. Was sich allerdings genau hinter seiner Formulierung »auf einem feldmäßigen Fliegerhorst in der Mark Brandenburgs verbirgt, ließ sich noch nicht näher ermitteln, da immerhin drei staatliche Stellen seinen Bildbericht einschließlich der Texte vor der Veröffentlichung zensierten.
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