Jeder Flugschüler, den reinen Segelflieger einmal außen vor gelassen, hat spätestens vor dem ersten Alleinflug Bekanntschaft mit dem „go-around" gemacht, wie das Durchstartmanöver im Englischen heißt. Während des PPL-Prüfungsfluges sowie beim alle zwei Jahre wiederkehrenden Übungsflug kümmern wir uns aber oft nur stiefmütterlich um dieses wichtige und wertvolle Verfahren. So fehlt es hier und da an Übung und manchmal auch an den notwendigen Kenntnissen im Bereich der Aerodynamik. Um aber für den berühmten zweiten Versuch noch einmal zum Platz zurückzukehren, braucht jeder Pilot die entsprechenden Fertigkeiten. Der Begriff des Durchstartens beinhaltet dabei zum einen das Verfahren selbst: Welche Handgriffe werden in welcher Reihenfolge im Cockpit benötigt, um das Flugzeug nach einem abgebrochenen Anflug oder einer abgebrochenen Landung wieder sicher in die Luft zu bringen? Zum Durchstarten gehört zum anderen aber auch noch der navigatorische Part des Durchstartens, nämlich das Fehlanflugverfahren.
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