DeLand, Florida, Oktober 2017. Durch ein paar Wolkenlöcher scheint die gleißende Sonne auf den weißen Flieger mit der Kennung N779M. Sein Oberflächenfinish wirkt im hellen Licht exzellent, obwohl er zu den Vorserienexemplaren gehört. Die Details erscheinen besser als bei etablierten Mustern manch anderer Hersteller. Hier merkt man, dass Glasair mehr als 3000 Bausätze ausgeliefert hat und auf einen riesigen Erfahrungsschatz in der Herstellung von Compo-site-Flugzeugen zurückgreifen kann. Erstmals gesehen habe ich die Merlin im Static Display des AirVenture 2014 in Oshkosh. Ihren Erstflug absolvierte sie am 7. April 2015, ein gutes Jahr später bekam sie die Zertifizierung als S-LSA (Special Light Sport Aircraft). Laut Glasair war das für die Firma ein „big eal", weil sie erstmals in ihrer Geschichte ein flugfertiges, zertifiziertes Flugzeug gebaut hat. Die Serien- produktion lief unmittelbar danach an. Bis ich schließlich einen Testflug machen konnte, verging allerdings noch reichlich Zeit. Erst auf der DeLand-Messe in Florida im Oktober (wir berichteten darüber) bekam ich unverhofft die Möglichkeit, die Merlin in die Luft zu bringen.
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