Es gibt Fluggesellschaften, die mit den Folgen der Corona-Krise etwas besser zurande kommen als andere. Deren Geschäftsmodell unterscheidet sich allerdings auch erheblich von jenem traditioneller Carrier. Eine davon ist die im zür-cherischen Glattbrugg beheimatete Zimex Aviation. Bis vor fünf Jahren war die 1969 gegründete Airline ausschließlich auf die Arbeitsfliegerei, die sogenannte „Utility Aviation", spezialisiert. Sie teilt sich auf in Einsätze für die Öl- und Gasindustrie sowie Flüge im Auftrag humanitärer Organisationen. In Algerien führt Zimex für dort ansässige Öl- und Gasunternehmen Flüge durch und ist für eine humanitäre Organisation aus der Schweiz im Südsudan unterwegs. Dieses Segment, für das vor allem Propellerflugzeuge DHC-6 Twin Otter in den Versionen -300 und -400 zum Einsatz kommen, macht rund 40 Prozent der Geschäftstätigkeit aus. In die Sparte der Utility Aviation fällt auch der Transport von Schweizer Armeeangehörigen in den Kosovo, der im Auftrag der Eidgenossenschaft durchgeführt wird. Dabei fliegt eine ATR 42-500 mit 48 Sitzen ein- bis zweimal pro Woche im Dreieck von Basel nach Pristina und Sarajevo.
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