Koevolutive Prozesse in Wirt-Parasit Systemen

摘要

Im europäischen Gerstenanbau ist Mehltau eine der wirtschaftlich bedeutendsten Krankheiten. Sie befällt Kulturgersten {Hordeum vulgare) und führt ohne fungizide Behandlung zu Ertragseinbußen zwischen 5% und 20%. Mehltau wird durch den Pilz Erysiphe graminis f.sp. hordei ausgelöst. Dieser Krankheitserreger ist artspezifisch und obligat biotroph, benötigt also lebendes Gewebe als Nahrungsgrundlage. Seit Beginn der kommerziellen Gerstenzüchtung ist man deshalb bemüht Sorten zu entwickeln, die resistent gegen diese Krankheit sind. Meist greift man dabei auf Zuchtmaterial aus Wildgersten (Hordeum spontaneum) zurück, deren nachgewiesene Mehltauresistenzen mittels Rückkreuzung in die Kulturgerste integriert werden.