Der Vernetzungsgrad automatisierungstechnischer Anlagen nimmt rasant zu, d.h. es gibt zum einen immer mehr Gerate mit direkter Netzwerkanbindung. Zum anderen werden auch mehr und mehr Automatisierungsinseln untereinander vernetzt sowie an ein ubergeordnetes Unternehmensnetzwerk angebunden. So wird die geschatzte Zahl der Industrial Ethernet-Knoten von ca. 15 Millionen im Jahr 2008 gemass einer Studie von IMS Research auf rund 51 Millionen Knoten im Jahr 2014 ansteigen. Diese durchgehende Unternehmens- und Anlagenvernetzung, die uberwiegend auf Basis von Ethernet bzw. Industrial Ethernet erfolgt, bietet enorme Vorteile. So sind beispielsweise Produktionsdaten sofort in Datenbanken verfugbar, die wiederum die Basis fur eine wirtschaftliche Fertigungsplanung und ein unternehmensweites Qualitatsmanagement darstellen. Ausserdem lassen sich Ethernet-basierte Netzwerke leicht mit Hilfe drahtloser Technologien erweitern und ein Fernzugriff uber das Internet ist recht einfach realisierbar. Allerdings bringt diese Durchgangigkeit und die Offenheit der Ethernet- Technologie auch eine ernst zu nehmende Herausforderung fur industrielle Anwendungen mit sich: das Netzwerk und damit die gesamte Anlage wird ITSicherheitsrisiken ausgesetzt.
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