Die Wahl der Schutzgaszusammensetzung hat einen erheblichen Einfluss auf das erzielte Schweissergebnis. Das verwendete Schutzgas beeinflusst den Schweissprozess selbst, die entstehende Nahtoberflache, die Einbrandform, die Nahtqualitat und die Schweissgeschwindigkeit. Um die Wirkung der Beimengungen zu den Schutzgasen Argon, Helium und deren Gemischen zu beurteilen, wurden umfangreiche Versuchsreihen mit verschiedenen Schutzgasgemischen durchgefuhrt. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass bei steigendem Heliumanteil eine Verschlechterung der Lichtbogenzundung sowie ein unruhigerer Lichtbogen auftritt und die Einbrandtiefe vergrossert werden kann. Die am starksten ausgepragten Einflusse der Beimengungen zeigten sich bei Stickstoff durch eine grossere Einbrandtiefe, bei Methan durch eine hohe Porositat und bei Chlor durch sehr glatte und glanzende Schweissnahte. Desweiteren wurden auch Versuche mit Beimengungen von Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlendioxid durchgefuhrt. Ausser einer Erhohung der Porositat durch Wasserstoff konnten keine wesentlichen Einflusse dieser Gase festgestellt werden. Die mechanisch-technologischen Eigenschaften aller Nahte entsprachen mindestens denen von Argon.
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