Das lokale Auftragschweissen mit hochverschleissfesten Schweisszusatzwerkstoffen wird an Schmiedegesenken eingesetzt, um belastungsangepasste Werkstoffeigenschaften zu realisieren und so die Standzeit zu erhohen. Das Aufbringen der Auftragschweissungen erfolgt durch Lichtbogenauftragschweissen im MAG-Verfahren (Metall-Aktivgasschweissen) unter Einsatz eines 6-Achsen Schweissroboters, um endkonturnahe Auftragschweissungen reproduzierbar zu erzeugen. Das Auftragschweissgut wird im Bereich konvexer Radien eines rotationssymmetrischen Gesenkes aufgebracht, da diese extrem verschleissgefahrdet sind. Vergleichend werden hierbei konventionelle Fulldrahte auf der Basis von CrMoMn-Warmarbeitsstahlen und eine zusatzlich mit Niobkarbid legierte CrMoV-basierte Fulldrahtelektrode untersucht. Durch eine systematische Parameterstudie werden eine optimierte Schweissprozessfuhrung und Warmenachbehandlung fur die jeweilige Fulldrahtelektode erarbeitet, um die Qualitat der Auftragsschichten, d. h. die Verschleissfestigkeit zu erhohen. Dabei erfolgt die Ermittlung des Einflusses verschiedener Prozessparameter auf die Nahtgeometrie, die Mikrostruktur, die Aufmischung und die Schweissgutharte mit Hilfe metallographischer und analytischer Untersuchungsmethodiken. Zur Verifikation der Ergebnisse werden Schmiedeversuche unter realen Belastungen durchgefuhrt.
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